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Umweltplakette

Bereits in den 80er Jahren wurde den Schadstoffwerten der Kampf angesagt, denn ab dann wurden die ersten Katalysatoren verbaut. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Richtlinien sukzessive verschärft. 1999 verabschiedete das Europäische Parlament und der Rat die Richtlinie 1999/96/EG als weitere Maßnahme gegen die Emission gasförmiger Schadstoffe. Diese Partikel, die sich besonders aus Schwefel- und Stickoxide sowie Ammoniak zusammensetzen, werden häufig zusammenfassend als Feinstaub bezeichnet.


Auch im Jahr 2015 werden wieder neue Richtlinien und Gesetze auf den Weg gebracht, die nicht nur den Schadstoffausstoß regulieren sollen, sondern auch Anreize schaffen, sich mit umweltfreundlicheren Alternativen zu befassen. Entsprechend sollen neue und nachhaltige Mobilitätssysteme wie Hybrid und Elektroautos in naher Zukunft das Gros auf den europäischen Straßen darstellen. Elektromobilität stellt ohnehin eine Zäsur in der Automobil- und Energiebranche dar, die in den kommenden Jahren immer mehr an Einfluss gewinnen wird. Daher hat sowohl die Europäische Union als auch die Bundesregierung in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen ins Leben gerufen. Schließlich gibt es zwei Dinge, die durch hohen Schadstoffausstoß geschädigt werden: Die Umwelt und die eigene Gesundheit. Es können besonders die Nasenhöhlen, Bronchien und Lungenbläschen von Feinstaub betroffen sein. So kann es entweder zu lokalen Entzündungen in der Luftröhre oder den Bronchien kommen oder auch zu verstärkter Plaquebildung in den Blutgefäßen. Vor allem auch älteren Dieselfahrzeuge sind die Hauptverursacher dieser Feinstaub-Emissionen. Damit kann nun schon bald Schluß sein: Dank pfiffger Nachrüstlösungen können mittlerweile sehr viele Autos mit einem Rußpartikelfilter nachgerüstet werden. Online-Portale wie DAPARTO, erleichtern die Suche nach dem günstigsten Teileangebot sehr. Besitzer von alten Dieselfahrzeugen können sogar online mit einer anbieterübergreifenden Auswahl der Kfz-Ersatzteile, sowie mit einem unkomplizierten Bestellprozess, den Rußpartikelfilter für alle Fahrzeuge bestellen. Dank solcher Nachrüstlösungen, sollte ein bessere Umweltplakette kein Problem mehr darstellen.

 

Umweltplaketten

Entsprechend der Abgasnorm erhalten Autos unterschiedliche Umweltplaketten, die an den Autos befestigt werden müssen. Städte, die eine hohe Feinstaubbelastung haben, können bestimmte Zonen nur für Autos mit einer entsprechenden Plakette zulassen. Vier unterschiedliche Kennzeichnungen gibt es. Während Autos mit Schadstoffgruppe eins, beispielsweise alte Dieselfahrzeuge ohne geregelten Katalysator, keine Plakette bekommen, erhalten Fahrzeuge der Schadstoffgruppe zwei eine Rote. Gruppe drei wird mit einer gelben Plakette ausgestattet und die Schadstoffgruppen vier und höher erhalten eine Grüne. Die Schlüsselnummern informieren den Fahrzeughalter über die jeweilige Gruppe. Am Beispiel Berlin ist erkennbar, dass der Verlauf der Straßenbahn die Umweltzone begrenzt. Im dicht bewohnten Innenstadtkern dürfen nur noch Fahrzeuge, die mit einer grünen Plakette ausgestattet sind, fahren, um das Feinstaubaufkommen auf ein Minimum zu beschränken.
"Die bisher eingeführten Euro-Normen haben eine deutlich messbare Verbesserung der Luftqualität gebracht", sagt Udo Lambrecht, Fachbereichsleiter Verkehr und Umwelt am Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU). Fakt ist, die Einstellung gegenüber Umweltschutz im Straßenverkehr hat sich nicht nur Deutschland gewandelt, denn europaweit ist dieser Trend erkennbar.

 

Steuerliche Vorteile

Auch bei der Besteuerung wurde reagiert. Früher zählte lediglich der Hubraum in die Rechnung mit hinein, heute hat auch der Schadstoffausstoß erheblichen Einfluss. Entsprechend spielt der Ausstoß nicht nur der Umwelt wegen eine gehörige Rolle beim Autokauf, sondern auch aufgrund der finanziellen Situation. Egal, ob bei einem Neuwagen oder einem Gebrauchtwagen, es sollte immer sichergestellt werden, dass der Schadstoffausstoß nicht zu hoch ist. Dies lässt sich leicht durch einen Blick auf das Fahrzeug-Datenblatt ermitteln. Bei jungen Gebrauchtwagen ist dies an der Rubrik V.7 erkennbar. Seit dem 01. Juli 2009 zählt dieser Wert, gemeinsam mit dem Sockelbetrag für die Motorengröße, in die KFZ-Steuer hinein. Wer also ein altes Auto fährt, sollte sich überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, sich ein neues anzuschaffen. Das alte Auto sicher und zuverlässig zu verkaufen, ist eine Möglichkeit, eine höhere Besteuerung zu verhindern und darüber hinaus etwas für die Umwelt zu tun. Besonders in den kommenden Jahren können umwelt- und gesundheitsbewusste Autofahrer die steuerliche Belastung erheblich senken oder sogar für einige Zeit komplett aussetzen.

 

Neuerungen ab 2014 und 2015

Das Jahr 2015 hält auch für die Autofahrer einige Neuerungen bereit. Ein Nutznießer der neuen Reformen ist das Elektroauto, das in Zukunft stärker in den Vordergrund gerückt wird.

 

Die neue Abgasnorm "Euro 6"

Ab dem 01.09.2014 gilt für Neuwagen eine neue Schadstoffklasse. Die Norm "Euro 6" sieht vor, dass Ottomotoren einen Stickstoffgrenzwert von 60 Milligramm pro Kilometer aufweisen können und Fahrzeuge mit einem Dieselmotor 80 Milligramm pro Kilometer. Für die Dieselmotoren ist dies die Hälfte der vorherigen Obergrenze. Darüber hinaus ist eine Senkung der Rußpartikel auf 4,5 Milligramm pro Kilometer vorgesehen. Während für den Dieselmotor die Bestimmung mit sofortiger Wirkung umgesetzt wurde, läuft für den Ottomotor eine Frist bis 2017, bevor die neuen Richtwerte vorgeschrieben sind.
Der Kompromissvorschlag zog eine lange Debatte nach sich, die besonders von den Grünen und Umweltschützern kritisiert wurde. Diese bezeichnen den Entwurf als Rückschlag und behaupten, dass die Interessen der führenden Autokonzerne eine größere Rolle gespielt haben, als der Schutz der Umwelt. Grund für diese Äußerungen waren die Blockaden der Bundesregierung, um der heimischen Automobilbranche nicht zu schaden.

 

Steuerbegünstigungen für Elektroautos

Elektroauto Ladestelle

Personen, die Elektroautos nutzen, werden ab 2015 für zehn Jahre von der KFZ-Steuer befreit. Diese Regelung resultiert aus einen Programm des Bundeskabinetts zur Förderung der Elektromobilität. Dem Beschluss nach sei auch angedacht, weitere Ladesäulen aufzustellen, um mehr Anreize zu schaffen, das Elektroauto gegen ein herkömmliches Fahrzeug einzutauschen. Daher erwartet der Verband der Automobilindustrie eine Erhöhung der Produktion auf 15,25 Millionen Fahrzeuge. Das wäre ein Anstieg von vier Prozent.

In naher Zukunft werden Elektro- und Hybridautos die Straßen dominieren. Die Europäische Union hat bereits vor einigen Jahren dem Schadstoffausstoß den Kampf angesagt. Dabei spielt besonders der Verkehr eine immer bedeutendere Rolle, erkennbar an den vielen Richtlinien und Auflagen, die in den letzten 20 Jahren erlassen wurden. Es bleibt zu hoffen, dass die Vorschläge und Privilegien für Elektroautos angenommen werden und die herkömmlichen Motoren ihren Anreiz verlieren.