Hybrid-Autos.info

Ladeanschluß eSmartMobile Connector im Tesla – das soll laut Elon Musk bald der Vergangenheit angehören. Künftig will Musk die Modelle nicht mehr mit einem integrierten Ladekabel ausstatten. Andere Fahrzeughersteller machen dies bereits, sodass E-Auto-Fahrende häufig auf sich allein gestellt sind: Welches Ladekabel ist für mein Fahrzeug geeignet?

  

Mitgelieferte Ladekabel: in Deutschland Mangelware
Was mögen sich die E-Auto-Hersteller wohl denken: Genügt es, dass die Ladesäulen mit einem Kabel ausgestattet sind, sodass ein eigenes Kabel im Fahrzeug gar nicht notwendig ist? So oder so ähnlich könnte es bei den Produktentwicklern vorgehen, denn tatsächlich ist Tesla bislang einer der wenigen E-Auto-Hersteller, der mit dem Mobile Connector ein Ladekabel mitliefert. Das Gros der übrigen Hersteller übt sich in Zurückhaltung.
Dabei ist das richtige Ladekabel für die Effizienz äußerst wichtig. Wer sein E-Auto an den Ladeanschluss ansteckt, sollte auf optimalen Sitz und vor allem das richtige Plug-in-System achten. Was ist aber, wenn das Kabel einer Wallbox (u. a. in der Tiefgarage) viel zu kurz ist, um an das eigene Fahrzeug zu kommen? Ein längeres Ladekabel muss als Zubehör her.

Lang, kurz – das Ladekabel sollte passend zum Abstand zwischen Fahrzeug und Ladesäule gewählt werden.

  
Die richtige Kabel-Auswahl
Mode-2-Kabel, Mode-3-Kabel sowie Typ-2-Stecker – was brauche ich wirklich? Es gibt tatsächlich verschiedene Typen für E-Auto Ladekabel, die sich vor allem bei der Ladegeschwindigkeit unterscheiden. Das Mode-2-Kabel lässt sich über eine gängige Haushaltssteckdose nutzen, bietet aber weniger Stromzufuhr. Besser sind die Wallboxen, die sich immer mehr E-Auto-Nutzende zu Hause installieren lassen. Hierfür wird das Mode-3-Kabel mit einem Typ-2-Stecker angewendet. Allerdings sind die Wallboxen immer eine Kostenfrage, wenngleich sie durch die Bundesregierung subventioniert werden. 
Für die eigene Ladestation zu Hause gibt es über die KfW bis zu 900 Euro pro Ladepunkt als Zuschuss. Bei der Installation wird ein passendes Kabel meist mitgeliefert. Wer keine Ladestation zu Hause hat, kann das Fahrzeug an einer der vielen öffentlichen Stationen mit einem Mode-3-Kabel laden. Hier stehen mit bis zu 43 kW wirklich schnellere Ladeoptionen zur Verfügung, denn die Wallboxen bieten meist nur 11 oder 22 kW Leistung.

  

Die optimale Länge des Ladekabels
Unabhängig davon, ob es sich um einen sportlich-agilen BMW Concept X5 eDrive oder ein anderes E-Auto handelt: Ohne das richtige Ladekabel geht dem motorisierten Kraftpaket schnell die Puste aus. Welche Länge hat das optimale Ladekabel? Kann das Fahrzeug unmittelbar an der Ladesäule positioniert werden, sind kurze Kabel ideal. Sie lassen sich leicht anwenden und brauchen im Kofferraum wenig Platz. Steht das Fahrzeug weiter von der Ladesäule entfernt, muss womöglich ein längeres Kabel her.
Die Nachteile eines längeren Kabels sind vor allem in der Handlichkeit zu sehen. Es ist nicht nur besonders schwer, sondern auch sperrig und umständlich zu verstauen. Zudem gibt es einen Ladeverlust durch den größeren E-Widerstand, der durch die erhöhte Länge hervorgerufen wird.

  
Dickes Kabel bringt mehr Leistung – stimmt das?
Auch bei der Dicke des Kabels herrscht viel Verunsicherung. Ca. 6 Quadratmillimeter/Phase ist der Querschnitt bei einem 32-Ampere-Kabel. Pro Kabelmeter entsteht ein Verlust von ca. 3 Watt. Hat das Kabel drei Phasen, würden neun Watt verloren gehen. Beträgt die Kabellänge 5 m, fällt ein Verlust von 45 Watt an.
Je mehr Phasen ein Kabel hat, desto mehr Stromspuren können genutzt werden. Eine enorme Zeitersparnis, vor allem bei einem hohen Ladebedarf. Wer ein Kabel mit drei Phasen besitzt, kann deutlich schneller laden als mit einem ein- oder zweiphasigem Kabel. Außerdem gilt: Je höher die kW-Zahl, desto schneller klappt der Ladevorgang.

   
Spartipp für das Laden zu Hause
Wer seine Ladestation zu Hause installiert hat, sollte bei der Kabelauswahl ein möglichst kurzes Modell wählen. Die Faustformel: Kabel-Mindestmaß = Autolänge + Autobreite. Für einen Smart wurde beispielsweise in Kabel mit 4 m Länge ausreichend sein. Wer hingegen einen Tesla fährt, müsste ein Kabel mit ca. 8 m Länge haben. Ein möglichst kurzes Kabel führt zu weniger Ladeverlust und lässt sich leichter handhaben.
Spiralkabel sind äußerst kompakt und lassen sich leicht anbringen. Ihr Nachteil: Sie könnten Bauteile oder den Fahrzeuglack beschädigen. Durch die Spiralform wird bei der Kabelproduktion mehr Materialaufwand benötigt, was die Ladekabel wiederum teurer macht.
Leichter am Fahrzeug entlang verlegen lassen sich hingegen glatte Kabel. Sie sind ebenfalls nicht ohne Nachteile. Das verlegte Kabel kann beispielsweise im Dreck liegen und lässt sich später nur mit erhöhtem Aufwand wieder zusammenpacken.

  
Universalkabel: Ja oder nein?
Für alle E-Auto-Fahrende, die immer wieder an verschiedenen Stromquellen anhalten, ist ein universelles Kabel empfehlenswert. Es besteht aus verschiedenen Adaptern und ist so für nahezu alle Ladesysteme geeignet. Gut verstaut lässt sich das Kabel mit allen Aufsätzen in einem handlichen Koffer transportieren. Ideal auch bei Reisen ins Ausland, denn hier kann es Unterschiede an den Ladesäulen geben.

 

Gibt es Qualitätsdifferenzen bei den Ladekabeln?
Qualitätsunterschiede herrschen nicht nur bei den einzelnen E-Autos, sondern auch bei den Kabeln. Schlechte Verarbeitung kann beispielsweise zu einer unzureichenden Ladung führen. Empfehlenswert sind Ladekabel, die offiziell im Hersteller-Shop vertrieben werden.


Das Laden über eine eigene Wallbox ist ebenfalls möglich und wird sogar durch die Bundesregierung befördert.

  
Brauche ich zwei Ladekabel im Kofferraum wirklich?
Wallbox Deutschlandweit gibt es gegenwärtig mehr als 28.600 Ladesäulen. Vor allem in den letzten Jahren ist deren Anzahl deutlich gestiegen, was zum ehrgeizigen Projekt der Bundesregierung gehört. Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, soll die E-Mobilität deutschlandweit durch noch mehr Ladesäulen weiter vorangetrieben werden.
Gute Nachrichten für alle, die über die Anschaffung eines E-Autos nachdenken. Deutschlandweit sind mehr als 618.500 E-Fahrzeuge registriert, Tendenz steigend. Die bisherige Ladesäulen-Infrastruktur hat hohes Verbesserungspotenzial, denn die Ladesäulen reichen für die gewünschte aufkommende E-Auto-Revolution nicht aus.
Wer sich mit seinem E-Auto jedoch vor allem im städtischen Bereich aufhält, braucht nur ein Ladekabel. Auch, wenn dies vielleicht defekt sein mag, gibt es verschiedene Lösungen, um nach Hause zu kommen. Experten empfehlen, stets zwei Ladekabel anzuschaffen und eins im Kofferraum und eins zu Hause zu behalten. Geht ein Ladekabel defekt, gibt es noch eine rasche Ersatzlösung, um nicht ganz auf die Mobilität verzichten zu müssen.

Neuigkeiten

Mercedes EQS 2021

Foto mittel

Der EQS ist die erste vollelektrische Luxuslimousine von Mercedes-EQ. Mit ihm definiert Mercedes-EQ dieses Fahrzeugsegment neu. Als erstes Modell steht der EQS zudem auf der modularen Architektur für Elektrofahrzeuge der Luxus- und Oberklasse. Durch die Verschmelzung von Technologie, Design, Funktionalität und Konnektivität begeistert der EQS Fahrer und Passagiere. Als erste Modelle kommen der EQS 450+ mit 245...


Weiterlesen ...
Mercedes EQE 2022

Foto mittel

Mercedes-AMG präsentiert mit dem EQE SUV einen weiteren Meilenstein seiner Elektrifizierungsstrategie ‑ den ersten vollelektrischen SUV der Performance- und Sportwagenmarke. Mit seinem variablen Innenraum und dem performance-orientierten Antriebskonzept ist er das vielseitigste Elektrofahrzeug im Portfolio von Mercedes-AMG. Das neue Modell bietet darüber hinaus ein großzügiges Platzangebot für Passagiere und...


Weiterlesen ...
Taxi App und Co.: Nachhaltige Fortbewegungsmittel

E Auto Laden

Taxi-Apps und andere Dienste werden immer beliebter, um eine nachhaltige Mobilität zu erreichen. Dies liegt daran, dass sie eine bequeme, effiziente und oft erschwingliche Alternative zum traditionellen Autobesitz darstellen. Taxi-Apps können auch genutzt werden, um Fahrgäste mit Fahrern zusammenzubringen, die bereits ein eigenes Auto haben, sodass sie gemeinsam umweltfreundlich fahren können. Außerdem haben...


Weiterlesen ...
Elektromobilität – Der elektrische Lifestyle von smart

Tesla in desert - Photo by capitalstreet_fx06 (Author), Pixabay Licence (Licence) Willkommen im Zeitalter der Elektromobilität, auf dem Weg in eine saubere Zukunft. Diese nachhaltige Technologie sorgt dafür, dass umweltfreundliche, leise und effiziente Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs sind. Man kann rundum sicher mit Fortschritt und Intelligenz fahren. Durch immer mehr Ladestationen und Möglichkeiten, zu Hause saubere Energie zu tanken, leistet man ganz einfach einen Beitrag zum...


Weiterlesen ...
Mit der THG-Quote Geld verdienen

Von der THG-Quote profitieren sowohl Privatleute als auch Firmenwagen und Nutzfahrzeuge!

Neben den direkten Fördermitteln für Elektroautos wurde vor einiger Zeit die THG-Quote eingeführt. THG steht dabei für Treibhausgas. Mit der Quote können Betreiber von reinen E-Autos ihre eingesparten Emissionen in Form von Zertifikaten an Unternehmen verkaufen, die in der Mineralölbranche tätig sind.

Die Quote gilt nicht nur für Privatleute. Besonders lukrativ gestaltet sich die THG-Prämie für Firmen, die ihre...


Weiterlesen ...

Rund um die Technik

Leistungselektronik für einen Powersplit-Hybrid

Speziell bei Powersplit Antriebsstrangtopologien werden große elektrische Antriebsleistungen verbaut. Aus diesem Grund ist ein hoher elektrischer Wirkungsgrad von großem Vorteil hinsichtlich Verbrauchseinsparungen, CO2 bzw Emissions-Einsparungen.

 

Der grundsätzliche Aufbau dieser Topologie ist im nachfolgenden Bild dargestellt.

Übersicht der elektrischen Powersplit-Hybrid Komponenten

 


Weiterlesen ...
Powersplit-Hybrid: Technische Beschreibung

Ein Powersplit Hybrid Antriebsstrang, wie im unteren Prinzipbild dargestellt, setzt sich zumeist aus einem  Verbrennungsmotor der nach dem Atkinson Zyklus arbeitet (1.), zwei Elektromotoren (5. und 6.), einem einfachen Planetengetriebe (2.)  und einem Differential (4.)  zusammen. Die Hochleistungsbatterie (8.) stellt die nötige Energie für die Leistungselektronik (7.) zur Verfügung, die damit beide Elektromotoren...


Weiterlesen ...
Mild-Hybrid: Eine detaillierte Definition

Technische Unterscheidungsmerkmale:

  • Leistung E-Maschine(n) max.  10-15 kW
  • Spannungsniveau 42- ca.150 Volt 
  • Verbrauchseinsparung 15-20%

 

Funktionalität:

  • Start&Stopp
  • Optimierter Generatorbetrie
  • Boosten
  • Rekuperation 

Hybridvarianten

Die nachfolgende Abbildung zeigt den schematischen Verlauf der Betriebsmodi im Neuen Europäischen Fahrzyklus eines Mild-Hybrids. Die Strategie...


Weiterlesen ...