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Immer mehr Menschen zieht es hin zu Hybriden und Elektroautos, nicht zuletzt seit dem weltweiten Anstieg der Benzinpreise wechseln immer mehr Menschen zur elektronischen Mobilität. Auch die Nachhaltigkeit und geringere Umweltbelastung ist für viele ein Faktor bei der Kaufentscheidung. Genau dies spielt auch in der Zukunft des Motorsports eine wichtige Rolle, wo der Schadstoffausstoß erheblich ist. Immer mehr Hersteller konzentrieren sich auf die Entwicklung von elektronischen Rennwagen, und auch hinsichtlich der Rennen tun sich hier neue Möglichkeiten auf: die Turniere der Formel E sind nämlich nicht nur weitaus günstiger, sondern auch weniger lärmbelastend, was vor allem Strecken im Stadtbereich zur Möglichkeit macht.

  

Immer mehr Formel E-Rennen springen aus dem Boden. Im Mai dieses Jahres war Berlin Gastgeber seines ersten großes Events im Rahmen der FIA Formula E Championship: zwei Tage lang wurde das stillgelegte Flughafengelände in Berlin-Tempelhof zur Rennstrecke, das Ereignis wurde, wie alle Rennen der Championship von DAZN übertragen. In insgesamt 12 Städten von Vancouver bis Seoul wurden schon 2021 insgesamt 16 Rennen der Formel E Weltmeisterschaft ausgetragen, die offiziell von Ende Januar bis Mitte August bereits zum 14. Mal stattfand. Am Ende siegte Eduardo Mortara, der für die Schweiz mit dem Team Rokit Venturi Racing an den Start ging, gefolgt von Steffen Vandoorne aus Belgien mit dem Mercedes-EQ Formula Team.

  

Damit wird klar, dass neben den hierzulande eher unbekannten Herstellern von Elektrorennwagen auch immer mehr traditioneller Formel-1 Teams in den elektronischen Bereich einsteigen. Können diese Rennen jedoch ebenso spannungsgeladen und furios werden wie mit Benzinern, die in rasender Geschwindigkeit über die Strecke dröhnen?

  

Zwischen herkömmlichen Rennwagen und E-Rennwagen gibt es einige erhebliche Unterschiede, die teils sogar ungeahnte Vorteile bieten. Ein Formel-1 Wagen beschleunigt von 0 auf 100 in 2,5 Sekunden, E-Wagen sind mit 2,9 Sekunden etwas langsamer. Ein Formel-1 Wagen bringt bis zu 375 km/h Höchstgeschwindigkeit auf, in der Formel-E ist die Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h elektronisch geregelt. Weniger rasant mag es in diesem Bereich also zugehen, gleichzeitig jedoch auch weitaus nachhaltiger: Bei Formel-1 Rennen werden im Schnitt pro 100 Kilometer 45l Sprit verbraucht, was umgerechnet 374 kWh bedeutet, bei Elektrowagen werden auf derselben Strecke nur 75 kWh verbraucht, wobei es sich in diesem Fall um Energie ohne Schadstoffbelastung handelt. Was ein Formel E Auto verlangsamt, ist unter anderem sein Gewicht: ist ein Formel-1 Wagen 728 Kilogramm schwer, bringt ein Formel E-Bolide sogar 880 Kilogramm auf die Waage. Ökonomisch ist die Formel E noch aus einem anderen Grund: sie kostet im Gegensatz zu den 100 bis 450 Millionen Euro Gesamtkosten einer Formel-1 Saison „nur“ 10 Millionen Euro.

  

Daneben ergeben sich jedoch auch neue organisatorische und logistische Möglichkeiten in diesem Bereich. Gerade wer bei Rennen die Wetterbedingungen im Auge behält, und diese beim Abgeben von Wetten in Betracht zieht, erahnt in der Formel E deutliche Vorteile: die Reifen von Formel-1 Wagen sind profillos, was zur Folge hat, dass Rennen bei Regen nicht abgehalten werden können. Im Gegensatz hierzu sind die Elektrowagen mit Straßenreifen von Michelin bestückt, die Profil besitzen und sogar Pfützen bis zu 15 Zentimeter Tiefe bewältigen können. Zudem sind sie erheblich leiser. War die Lärmbelastung bisher ein Hindernis für Rennen in urbanen Bereichen, können Formel E Rennen sogar mitten in New York City, vor der Skyline von Manhattan ausgetragen werden.

  

Aufregend ist auch, dass es sich hier um eine neue technologische Entwicklung handelt, die erst im Jahr 2011 entstand, als der spanische Geschäftsmann und spätere Formel E-Vorsitzende Alejandro Agag und FIA-Präsident Jean Todt die elektronischen Alternative zur Formel-1 entwickelten. Erst 2014 fand jedoch das erste Rennen in Peking statt. 2020/21 bekam die Formula E Weltmeisterschaftsstatus und ist seitdem als ABB FIA Formula E World Championship bekannt. Als neue Disziplin gibt es hier, anders als in der traditionsreichen Struktur der Formel-1, Raum für neue Ideen, Verbesserungen und futuristische Entwicklungen. Mittlerweile werden nicht nur elektronische Rennen abgehalten, sondern auch autonom fahrende Fahrzeuge diskutiert. 2018 wurde ein ohne Fahrer fahrendes Fahrzeug im Rahmen der „Roborace“ Serie an den Start geschickt, das beim Goodwood Festival of Speed die erste Strecke erfolgreich bezwang. Über die Test-Saison 2018/18 kam die Rennserie bisher jedoch nicht hinaus, und auch Teil der Formel-E World Championship soll automatisiertes Fahren nicht werden, wie Jean Todt seinerzeit betonte.

  

Ganz vorn an der Entwicklung beteiligt sind Größen wie Sir Richard Branson mit seiner Virgin Group, bekannt ist auch das amerikanische Racing-Team Faraday Future Dragon, das finanzkräftige Investoren aus China hinter sich hat. Diskutiert wird auch, ob sich Elon Musk mit Tesla an dem zukunftsweisenden Sport beteiligen wird – dieser hat sich bisher jedoch verhalten dazu geäußert und konzentriert sich lieber auf alltagstaugliche Wagen. Zu den großen Marken, die eine Menge Geld und Zeit in die Formel E stecken, gehören Audi, Jaguar und Porsche: der Audi Sport ABT Schaeffler ging in der Saison 2021 ebenso an den Start wie ein Jaguar Racing Wagen und der Tag Heuer Porsche mit Porsche 99X Electric Antrieb. Doch auch der Elektrowagen e.dams von Nissan, der BMW i Andretti, sowie der Mercedes Benz EQ waren von den bekannten Herstellern mit dabei.

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Hochintegrierte Radnabenantriebe sind ein Schlüssel für neue Fahrzeugkonzepte. Der Antrieb für das Stadtauto von morgen – Schaeffler und Ford zeigen Ideenauto mit E-Wheel Drive

 


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Funktionalität:

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  • Boosten
  • Rekuperation

Hybridvarianten

Die nachfolgende Abbildung zeigt den schematischen Verlauf der Betriebsmodi im Neuen Europäischen Fahrzyklus eines Mild-Hybrids. Die Strategie...


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