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Hybridfahrzeug Land Rover LRX Concept Car 2008Auf der Detroit Motor Show im Januar 2008 enthüllte Land Rover eine Vision seiner künftigen Modelle: mit der Weltpremiere des Concept Cars LRX. Diese kühne Weiterentwicklung des Land Rover-Designs gibt einen Hinweis darauf, in welche neuen Marktsegmente die Traditionsmarke vorstoßen könnte - ohne dabei ihre Markenwerte zu verwässern. Pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum der Unternehmensgründung erscheint Anfang 2008 der dreitürige LRX als Antwort auf sich wandelnde Marktanforderungen - mit kompakteren Abmessungen, weniger Gewicht und umweltverträglich ausgerichteten Technologien.

 

Dieses Fahrzeug ist ein Prototyp. Es kann nicht gekauft werden!

 

Hybridauto Land Rover LRX Concept Car 2008Land Rover definiert den LRX als "Cross-Coupé" - eine Studie, die den Horizont der Marke beträchtlich ausdehnt. Obschon kleiner als der neue Land Rover Freelander, ist der LRX als echtes Premiummodell konzipiert. Er soll dabei auch neue Kunden aus Limousinen- und Luxussegmenten ansprechen - Käufer, die die Vorzüge eines Offroaders und die optische Präsenz einer großen Limousine mit eher kompakten Karosseriedimensionen verbinden möchten. 
       
Einer der wichtigsten Vorzüge der Studie sind ihre kompakten Maße. Damit gewinnt der LRX Anziehungskraft für jene Kunden, die Wert legen auf die Vielseitigkeit eines agilen Offroaders, der das Land Rover-Siegel trägt. Darüber hinaus helfen konstruktive Lösungen, Kraftstoff und CO2-Emissionen zu sparen: beispielsweise das niedrige Gewicht oder der geringere Luftwiderstandsbeiwert, für den eine kleinere Stirnfläche verantwortlich zeichnet. Das Concept Car LRX übernimmt darüber hinaus intelligente Energiemanagementsysteme und andere innovative Technik, die Land Rover erstmals 2006 in der Studie Land_e vorgestellt hatte.

 

Hybridfahrzeug Land Rover LRX Concept Car 2008Nach Ansicht von Land Rover nimmt der LRX eine Position ein, die sich vorsichtig von traditionellen SUV-Modellen hin zu Crossover-Lösungen bewegt: mit einer eher Pkw-ähnlichen Optik und Dynamik, die sportlicher und mehr am Straßeneinsatz orientiert ist. Im Verbund mit hoher Agilität, exzellentem Handling und reichlich Leistung formt sich so ein Charakter, der dem LRX die wahrscheinlich größte Bandbreite an Fähigkeiten seiner Klasse mit auf dem Weg gibt. Daran wirken moderne Technologien mit, wie der permanente Vierradantrieb, die Bergabfahrkontrolle HDC (Hill Descent Control) oder eine weiter entwickelte Version des von Land Rover geschaffenen, viel gelobten "Terrain Response"-Antriebssystems, das die Traktion auf jedem Untergrund optimiert - von vereisten Straßen über nasses Gras bis hin zu Schotter und Schnee. Im Einklang mit dem stärker "on road" orientierten Konzept des LRX erhielt "Terrain Response" hier einen zusätzlichen "Eco"-Modus für ein emissionsärmeres Fahren in der Stadt.


Das Design des LRX wurde komplett von Land Rover selbst entwickelt - angetrieben von der Leidenschaft, ein Modell zu kreieren, das das konsequent zukunftsorientierte Denken des Unternehmens symbolisiert. So zeigt der LRX zum einen ein dynamisches Profil, das sich in Richtung der "fließenden" Dachlinie verjüngt, zum anderen eine sich über die gesamte Fahrzeuglänge erstreckende muskulöse Schulterpartie, die durch die ansteigende Gürtellinie zusätzliche Betonung erhält. Die Verglasung umhüllt die obere Hälfte des LRX komplett - keine Säule bleibt unverdeckt: eine kühn wirkende Designgrafik. Ähnlich wie bei moderner Architektur ist auch im LRX die Struktur von außen erkennbar: Durch Seitenscheiben und Dach schimmert die Konstruktion der oberen Karosseriehälfte durch.


Die Verschiebung der Räder so weit wie möglich in Richtung der Fahrzeugkanten verschaffte der Studie ihre kraftvolle Haltung. Gleichzeitig wird der LRX mit seinem markanten Frontdesign sofort als Mitglied der Land Rover-Familie erkennbar. Entscheidende Designdetails sind dabei die Neuinterpretation der schalenförmigen Land Rover-Motorhaube, auffällige Scheinwerfer, konisch zulaufende Klarglas-Blinkereinheiten vorn und hinten sowie dezente seitliche Lufteinlässe. Die mächtigen Radhäuser wurden geschickt in das Design integriert; sie beherbergen 20-Zoll-Leichtmetallräder.


Die sorgfältig geformten Karosseriekanten verkleinern die vorderen und hinteren Überhänge optisch beträchtlich. Für formschöne Proportionen und elegante Schlichtheit sorgen zudem viele interessante Detaillösungen: zum Beispiel der Zwei-Streben-Kühlergrill, die in den Fahrzeugschultern verborgenen Türgriffe oder grafische Details, die aus der ansonsten glatten Karosserieoberfläche ausgestanzt statt einfach nur aufgebracht wurden. Alles in allem entstand so ein beinahe dramatisch wirkendes, unverwechselbares Design. Das Interieur des LRX beweist eindrucksvoll, wie geräumig, praktisch und flexibel ein kompakter Land Rover sein kann - und dazu anspruchsvoll und kultiviert. Die makellos gestaltete und gefertigte Kabine der Studie beherbergt eine Kombination weicher Leder in sattem Gelbbraun und dunklem Schokoladenbraun sowie Details aus poliertem Aluminium. Die schwungvoll geneigte Mittelkonsole reflektiert ebenso deutlich die Sportlichkeit und Dynamik des LRX wie die markante Einfassung oberhalb der Armatureneinheit. Neuartige LCD-Anzeigen erzeugen ein dreidimensionales Bild, das sich für verschiedene Fahrer personalisieren lässt. Gesteuert werden alle wichtigen Funktionen mithilfe eines Touchscreens. Die Instrumente versorgen den Piloten je nach Wichtigkeit abgestuft mit Informationen und verringern dadurch die Ablenkung beträchtlich. Falls nötig, werden Informationen zwischen den Anzeigen in der Armaturentafel und dem Touchscreen übertragen. Zum außergewöhnlichen Charakter des LRX trägt schließlich sein Lichtkonzept bei: Die Hintergrundbeleuchtung variiert je nach Fahrmodus - Grün in "Eco", Rot im Sport- und Blau im Standardmodus.

 

Hybrid Display des Land Rover LRX Concept 2008

Ungeachtet der kompakten Abmessungen erzeugt eine geschickte Raumnutzung im LRX eine beeindruckende Großzügigkeit. Interessante Designkniffe optimieren zudem Flexibilität und Praxistauglichkeit. So verfügt die Studie über einen zweiten Touchscreen, der als Anzeige und Steuerung für die integrierte iPhone-Dockingstation fungiert. An jeder Seite der horizontal geteilten, elektrisch betätigten Heckklappe befinden sich abnehmbare und einstellbare Lautsprecher mit iPod-Dockingstation. Weiterhin verfügt der LRX über eine Kühlbox und einen Flaschenkühler, der auch an der geöffneten Heckklappe befestigt werden kann. In die Heckklappe selbst sind Aluminium Getränkehalter und zwei gepolsterte Sitzflächen integrierte: optimale Voraussetzungen für das mit einem Land Rover traditionell gelungene Heckklappen-Picknick.  So besitzt der LRX ein durchsichtiges Dach mit einem unterstützenden netzförmigen Rahmen, der sich bis zu den A-Säulen erstreckt, während verglaste Öffnungen in den D-Säulen Übersicht und Helligkeit der Kabine verbessern.


Markant präsentieren sich auch die Sitze des Concept Cars. Sie bewegen sich beinahe "fließend" auf jeweils einem Sockel. Offene Sitzrahmen unterstützen nicht nur die helle, luftige Atmosphäre, sie ermöglichen zudem weitere Staufächer unter den Sitzen und im Wagenboden. Die clevere Mechanik der Sitzlehnen wiederum kommt der Flexibilität des Innenraums zugute: Dank ihrer Hilfe entsteht schnell eine große, ebene Ladefläche mit zahlreichen Stau- und Verzurrmöglichkeiten. Im großzügigen Heckabteil mit Durchladeoption wird so auch der Transport von Fahrrädern, Skiern oder Surfbrettern zum problemlosen Vergnügen.

 

Die Struktur der Sitze und der Instrumententafel im LRX ist elegant genug, um sie offen sichtbar zu lassen - ein neuer Ansatz der Land Rover-Designer zur Gewichtseinsparung. Ein weiteres Beispiel ist der Austausch der Glasscheiben im Dach und an den Seiten gegen Elemente aus Polycarbonat, das rund 40 Prozent leichter als Glas ist. Selbst in der Wahl der Premium-Ausstattungsmaterialien spiegelt sich das Umweltdenken von Land Rover wider: So kommen im LRX pflanzlich gegerbte, chromfreie Leder ebenso zum Einsatz wie Teppiche, hergestellt aus Filz von umweltgerechten Quellen. Die weit reichende Verwendung von Aluminium macht darüber hinaus nicht nur den Wagen leichter, sie vereinfacht auch das spätere Recycling. Schließlich handelt es sich dem luxuriös wirkenden vanillefarbenen "Wildleder" an Türinnenseiten und Dachhimmel um Material, das zu einhundert Prozent aus alten Kunststoffflaschen wiedergewonnen wurde.

 

Quelle: Land Rover