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Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010Unser Privat- und Berufsleben wandelt sich durch die neuen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters. Künftige Autos müssen auf den neuen Lebensstil zugeschnitten sein. Repräsentant dieses modernen „Way of life“ ist eine weltweit wachsende neue Unternehmer-Generation. Deren Vertreter arbeiten gerne für sich, entweder von zu Hause aus oder in einem kleinen Büro, und sind weder an feste Arbeitszeiten noch Terminkalender gebunden. Die Grenzen zwischen Business und Freizeit sind für diese Kreativen fließend, ja kaum noch existent. Da passt ein Auto wie die Nissan-Studie Townpod voll ins Anforderungsprofil: Als vielfältig einsetzbares persönliches Transportmittel.


Dieses Fahrzeug ist ein Prototyp. Es kann nicht gekauft werden!

 

Genauso, wie ein weißes T-Shirt in Kombination mit einem schwarzen Sakko heute kein Naserümpfen mehr provoziert, setzt sich auch die in Paris als Weltpremiere gezeigte Studie Nissan Townpod über manche Konventionen hinweg. Dieses die Grenzen des Genres aufbrechende Modell kombiniert den Komfort und das Design eines Pkw mit dem hohen Nutzfaktor eines leichten Lkw. Wie das T-Shirt ist der Townpod im Freizeit- und Geschäftsbereich gleichermaßen vorzeig- und einsetzbar. Am geeignetsten ist er jedoch für all jene Menschen, für die Arbeit auch gleichbedeutend mit Spaß ist.


Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Hauptaufgaben eines Autos darin bestanden, einen einzelnen Insassen an fünf Tagen der Woche zur Arbeit zu bringen sowie genügend Laderaum für die wöchentliche Fahrt zum Supermarkt und ausreichend viele Sitze für einen Wochenendausflug ans Meer zu bieten. In den letzten Jahren haben sich Stufenheck-Limousinen und Kombi-Modelle bereits in Schrägheck-Limousinen, MPVs, SUVs und nun auch Crossovers verwandelt. Jede Fahrzeug-Architektur spricht für sich ein spezielles Segment der Bevölkerung an. Doch was trotz aller Segmentierung fehlt, ist ein Auto für jene Freidenker, die sich nicht gern in eine Schublade einordnen lassen.


Der Nissan Townpod stellt eine Plattform, die sich den individuellen Bedürfnissen dieser Klientel anpasst. Sei es ein Musiker, der zwischen zwei Auftritten seine Instrumente transportiert, der Besitzer eines Delikatessen-Geschäfts beim Ausfahren seiner Ware oder ein Architekt, der Zeichnungen zum Kunden fährt – für alle ist der Townpod einfach ideal.Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010


Francois Bancon, Leiter der Nissan Abteilung Exploratory and Advance Planning, sagt: „Diese kreativen Kleinunternehmer wissen, was wirklich wichtig in ihrem Leben ist. Daher ist es nur logisch, dass sie über die finale Spezifikation ihres Fahrzeugs selbst entscheiden können. Denn Autos von der Stange reichen diesen Kunden nicht, und ebenso wenig akzeptieren sie Rollenklischees oder Statussymbole. Im Gegenteil – für sie ist es erstrebenswert, gar keinen festen Status mehr zu besitzen.“


Was wiederum den Bogen vom Townpod zum funktionalen und modebewussten, jedoch keineswegs protzigen T-Shirt schließt.


Von außen besitzt der Townpod zwar viele bekannte Nissan Designelemente, wirkt aber als Ganzes trotzdem höchst individuell. Er wird vom gleichen Zero-Emission-Antrieb fortbewegt, der auch im ersten weltweit in Großserie produzierten Familienwagen Dienst tut – dem Nissan LEAF. Ähnlich wie bei diesem liegen auch hier die Anschlüsse für die Ladekabel hinter einer ausklappbaren Verkleidung in der Frontpartie. Dank einer Lackierung in Elektrik-Blau wirkt der Aufladeport wie von hinten durchleuchtet und hebt sich stimmig von der Stratosphären-Weiß lackierten Karosserie ab. Ähnlich blau eingefärbte Zonen befinden sich hinter den Türgriffen, dem Nummernschild, den Speichen der Leichtmetallfelgen und in den Scheinwerfer-Gehäusen. „Der Townpod muss seinen Status als Elektroauto nicht nach außen schreien, sondern stellt seine ökologischen und ökonomischen Tugenden lieber dezent zur Schau“, sagt Bancon.


Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010Die Scheinwerfer sind ein Kunstwerk für sich und spiegeln die Townpod-Philosophie stilvoller und zugleich praxisnaher Lösungen wider. Sind die wie „Blütenblätter“ geformten blauen Elemente geschlossen, fungieren sie als Positionsleuchten, erst im geöffneten Zustand leuchten sie die Fahrbahn aus. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren die silbern beschichteten Fahrtrichtungsanzeiger. Ist der Blinker nicht gesetzt, macht sie ihr spiegelglattes Finish zu modernen Reflektoren.


Die Position der Scheinwerfer gestattete es den Designern, die Kontur der Motorhaube wie beim Nissan Sportwagen  370Z  tief herunterzuziehen. Das blau getönte Glashaus, das sich wie ein Motorradvisier um den Innenraum zieht, erinnert dagegen an den Nissan Cube. Die Gesamtproportionen wiederum scheinen von so genannten „rat-rods“ aus den 1950er Jahren inspiriert – auf das Wesentliche reduzierte und für Beschleunigungsfahrten präparierte Mobile, bei denen „Funktion“ und nicht „Form“ das Design diktierte.


Die geteilten Hecktüren unterstreichen die Van-artige Seite des Nissan Townpod. Rücklichter befinden sich auf der rechten, das Nummernschild auf der linken Seite – und die Griffe zum Öffnen der Türen sind in eine konkave Fläche eingelassen.
Aus der Vogelperspektive wird deutlich, dass der raumökonomische und rechteckige Grundriss des Townpod in ein elliptisches Dach mündet – mit dem Effekt eleganterer Linien und einer optimierten Aerodynamik.


Die Heckleuchten sind im übrigen so gestaltet, dass sie tagsüber das Licht wie geschliffene Diamanten reflektieren und bei Dunkelheit nicht nur leuchten, sondern funkeln. Innovative Scharniere machen es möglich, dass sich die hinteren Schiebetüren auf engstem Raum öffnen und sich in der Endstellung so eng wie möglich an die Flanken des Nissan Townpod schmiegen. Ein ausstellbares Schiebedach direkt oberhalb der Ladezone erlaubt bei Bedarf die Mitnahme besonders langer Gegenstände.Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010


Auch im Interieur des Nissan Townpod gingen die Designer nach dem Grundsatz „form follows function“ vor. Lade- und Insassenzonen sind ebenso schnörkellos gestaltet wie das Instrumentenbrett. Gleichwohl wirkt trotz des nutzorientierten Gesamtcharakters nichts spartanisch oder lieblos. Der Fahrer umgreift ein unkompliziertes, dabei futuristisch anmutendes Lenkrad, an das zwei Stockhebel zur Bedienung der Scheinwerfer und Scheibenwischer angelenkt sind. Abgesehen davon ist der Armaturenträger frei von jeglichen mechanischen Schaltern oder Hebeln. Zum Wählen des Vor- und Rückwärtsgangs dient ein rechts vom Fahrersitz angebrachter Joystick.


Der Zugang zum Laderaum von der Rückseite gestaltet sich dank der zweigeteilten „Schmetterlingstüren“ erfreulich unkompliziert. Der seitliche Einstieg fällt gleichfalls sehr bequem aus, weil eine traditionelle B-Säule zwischen den konventionell öffnenden vorderen und den hinteren Schiebetüren fehlt.
Zur großen Variabilität des Innenraums trägt entscheidend eine innovative hintere Sitzbank bei. Während es heute schon fast an der Tagesordnung ist, dass eine Rückbank längs verschieb- und getrennt umklappbar ist, geht der Townpod noch einen Schritt weiter: Dank extrem schlanker Bauweise kann dessen Rückbank nicht nur zusammengeklappt, sondern auch bis nah an die vorderen Rückenlehnen geschoben werden. Resultat ist eine komplett flache und unzerklüftete Ladezone, die selbst sperriges Ladegut aufnimmt.


Den Gegensatz zwischen einer stilbewussten Kabine und einem auf maximale Zuladung ausgelegten Stauraum akzentuierten die Designer des Nissan Townpod durch eine kontrastierende Farb- und Materialauswahl. Kommen im Cockpit weiche Oberflächen aus einem Wildleder-Imitat zum Einsatz, wurden im Cargobereich abriebfeste blaue Stoffbahnen verlegt. Die blaue Farbe soll den geschäftsmäßigen Aspekt des Nissan Townpod verdeutlichen, während das an den Sitzen, am Armaturenbrett und in den vorderen Türen verwendete Gelb daran erinnert, dass das Auto auch richtig viel Spaß machen kann.


Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010Die Steuerung der Klimaanlage und der Zugang zur bordeigenen Medien-Welt erfolgt über zwei zentral angebrachte Digital-Bildschirme. Der obere der beiden Touchscreen-Monitore informiert über die Geschwindigkeit, den Batterie-Ladezustand und die Restreichweite; der untere umfasst alle Funktionen des Navigationssystems, erlaubt System-Checks des gesamten Fahrzeugs und gibt Zugang zum Audiosystem des Townpod.


Weit in die Zukunft der Kommunikations-Technik weist eine drahtlose Bluetooth Schnittstelle, die das Navigationssystem des Nissan Townpod mit dem PDA (Personal Digital Assistant) seines Fahrers vernetzt. Masato Inoue, Chefdesigner für die Marke Nissan, erklärt das Funktionsprinzip: „Die meisten Menschen nehmen heute nach dem Einsteigen ins Auto als Erstes die Programmierung des Navigationssystems vor. Über die Eingabe einer Telefonnummer, einer Adresse oder einer Postleitzahl geben sie das Fahrziel ein. Im Nissan Townpod wird das nicht mehr nötig sein, weiß das Auto doch dank Vernetzung mit dem Terminkalender des PDA, wohin die Reise gehen soll und wann der Fahrer dort sein muss. Ergo wird das Navigationssystem nicht nur die schnellste Route zum nächsten Meeting berechnen, sondern bereits eine Planung für den gesamten Arbeitstag ausarbeiten. Sollte aber, zum Beispiel als Folge eines Staus, eine verspätete Ankunft oder sogar eine Terminkollision drohen, erfolgt eine rechtzeitige Warnung. Des Weiteren ist das System auch in der Lage, die ideale Zeit und die geeignetste Station zum Aufladen der Lithium-Ionen-Batterien herauszufinden.“


Ähnlich progressive Ansätze zeigt der Nissan Townpod auch bei der Auswahl der Musikstücke. „Wer weiß, wie wir Musik im Jahr 2020 speichern und abspielen werden“, gibt Bancon zu bedenken. „Vor noch gar nicht so langer Zeit ging es mit Kassettenrekordern los, gefolgt von CD-Playern. Heute müssen unsere Autos bereits iPod®-kompatibel sein. Doch auch dies wird nicht das letzte Wort sein – daher haben wir den Townpod schon jetzt auf mögliche neue Entwicklungen auf dem Audio- und Telematiksektor ausgelegt.“


Ebenso wie die Nissan Studie sich drahtlos mit dem PDA des Fahrers vernetzen kann, wird sie Zugang zur persönlichen Musiksammlung seiner Insassen bekommen. Oder zu jedem anderen Gerät mit Internet-Radio-Empfang. „Es wird künftig reichen, das entsprechende Speichermedium in der Tasche zu haben. Noch besser wäre es, wenn es auch in Sichtweite angebracht wäre, idealerweise in einem speziell dafür vorgesehenen Halter. Noch wissen wir aber nicht, wie in Zukunft smartphones oder MP3-Player aussehen, geschweige denn, ob die Menschen diese überhaupt noch bei sich tragen wollen. Daher haben wir im Townpod als mögliche Lösung den Puck entwickelt“, so Bancon.

Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010
Beim Puck handelt es sich nicht um das Spielgerät der Eishockey-Spieler, sondern um einen Gummiball in der Größe eines Squah-Balls – in den eine Kerbe eingefügt ist. In diesen Ausschnitt passen so unterschiedliche Dinge wie ein Getränkehalter, ein Handy-Ständer oder ein Haken für die Handtasche – um nur einige wenige von weitaus zahlreicheren Anwendungsmöglichkeiten zu nennen. Die Pucks selbst werden in runde Mulden eingesetzt, die sich über das Armaturenbrett, die Türen und die Mittelkonsole erstrecken. Über ihre genaue Position entscheiden letztendlich nicht die Designer des Autos, sondern dessen Nutzer. „So können Besitzer des Townpod das Interieur frei konfigurieren. Wir stehen bei der Entwicklung der Pucks gerade erst am Anfang und ermutigen findige Individuen und externe Designer, dieses clevere Verstausystem mit eigenen Ideen auszubauen“, sagt Bancon.


Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010Nissan hat die Studie Townpod mit Blick auf die neue Gruppe freier Unternehmer konzipiert – doch wird sein spezieller Charme bald auch andere Zielgruppen in seinen Bann ziehen. Darunter Familien, die gerade ihr erstes Heim einrichten, oder Pensionäre, die ihr Hobby noch einmal zum Beruf machen wollen. In anderen Worten: Jeder, der seine Van-artigen, mit einem stilvollen Interieur gekoppelten Eigenschaften zu schätzen weiß. Eigenschaften, die nicht nur auf das Heute, sondern schon in die Zukunft zielen.


„Der Nissan Townpod erfüllt die Grundtugend eines Autos, Passagiere und Güter so bequem und schnell wie möglich von Punkt A nach Punkt B zu transportieren. Selbstständige haben in der Regel sehr hohe Erwartungen. Sie wollen das Beste aus jeder Investition herausholen. Daher werden sie als ‚early adopters‘ zusätzlich die Möglichkeiten schätzen, die sich aus dem Elektroantrieb, dem variablen Innenraum und den neuen IT-Lösungen ergeben. Der Townpod ist das richtige Fahrzeug für Autofahrer und Menschen, die einfach mehr wollen“, sagt Bancon.

 

Technische Daten


 

 

Verbrennungsmotor  
Bauart-- 
Hubraum--[ccm]
Nennleistung--/--[kW] / [PS]
Nenndrehzahl--[1/min]
Maximales Drehmoment / Drehzahl-- / --[Nm] / [1/min]
Kraftstoff-- 

 

 

 

 

E-Maschine   
Bauart-- 
Dauerleistung--/--[kW] / [PS]
Maximalleistung (10s)--/--[kW] / [PS]
Nenndrehzahl--[1/min]
Maximales Drehmoment / Drehzahl--/ --[Nm] / [1/min]
Nennspannung--[V]

 

 

 

 

 

Elektrischer Energiespeicher  
Bauart-- 
Energieinhalt--[kWh]
Nennspannung--[V]
Zellen / Module-- / --[--] / [--]
Maximale Leistung--[kW]
Gewicht--[kg]

 

 

 

 

 

Abmessungen  
Länge--[mm]
Breite--[mm]
Höhe--[mm]
Radstand--[mm]
cW-Wert--[--]
Querschnittsfläche--[m2]

 

 

 

 

 

Gewicht  
Leergewicht (nach EU)--[kg]
Zulässiges Gesamtgewicht--[kg]
Zulässige Anhängelast (gebremst/ungebremst)--[kg] / [kg]

 

 

 

 

 

Verbrauch  
Innerorts--[l/100km]
Ausserorts--[l/100km]
Kombiniert--[l/100km]

 

 

 

Fotos


 

 

Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010

 

Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010

 

Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010

 

Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010

 

Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010 

 

Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010

 

Elektro-Fahrzeug Nissan Townpod 2010

 

Quelle: Nissan